Systemische Therapie

„Alles hängt zusammen“ –  so könnte das Motto der Systemischen Therapie lauten. Denn im Fokus dieser Therapieform steht nicht die Einzelperson, sondern das gesamte „System“. Damit ist der soziale Kontext, also zum Beispiel deine Familie oder andere wichtige Bezugspersonen, gemeint.
Eine psychische Erkrankung einer einzelnen Person wird in der Systemischen Therapie als Symptom für eine Störung der Interaktion im System (z.B. der Familie) gesehen. Die Person, die psychische Beschwerden entwickelt, ist sozusagen der „Symptomträger des Systems“.
Eine Methode dieser Therapieform kann beispielsweise sein, eine systemische Aufstellung zu machen. Das kann bedeuten, mithilfe von Figuren, Gegenständen oder Personen, Teile deines sozialen Umfelds im Raum darzustellen und dadurch Einblicke in eure Strukturen und Interaktionen zu erlangen.
Die Therapie findet meist mit dir alleine einmal pro Woche statt und kann bis zu 48 Sitzungen betragen. Es kann auch vorkommen, dass wichtige Bezugs­personen für einzelne Sitzungen hinzugebeten werden.