Entscheidungshilfen Therapie


Mann oder Frau als Therapeut?



Diese Entscheidung kann schwer fallen, muss aber nicht: stellen Sie sich einfach vor,  ob Sie über sexuelle Probleme oder Gewalterfahrungen oder Wünsche in der Partnerschaft lieber mit einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten sprechen möchten. Hilft das ein bisschen? 

Das Geschlecht des Psychotherapeuten kann für die Passung und die Beziehung sehr entscheidend sein. Es ist in unserer Gesellschaft immer noch so, dass Frauen und Männer unterschiedliche Rollen, Anforderungen, Verhaltensweisen usw. haben. 

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Weitere Entscheidungshilfen finden Sie hier.

Verträglichkeit Psychopharmaka:


Risikoeinschätzung bei Übergewicht und Diabetes

ANTIDEMENTIVA: Gering:  Memantin, Rivastigmin, Donepezil, Galantamin,

ANTIDEPRESSIVA: Gering:  Agomelatin, Bupropion, Duloxetin, Johanniskraut, MAOH, SSRI, Trazodon, Venlafaxin; Mäßig:  Mirtazapin, Trizyklika (TZA)

ANTIPSYCHOTIKA: Gering: Amisulprid, Aripiprazol, Melperon, Pipamperon, Haloperidol, Sulpirid, Ziprasidon; Mäßig: Phenotiazine, Quetiapin, Risperidon; Erhöht: Olanzapin, Clozapin.

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Weitere Risikoeinschätzungen finden Sie hier.

Fluoxetin(SSRI): wie ansetzen und absetzen 


Wie Ansetzen: mit 10 mg morgens starten, jede Woche um 10 mg steigern bis auf 40 mg (empfohlene Dosis). EKG-Kontrolle bei jeder Dosisänderung anordnen (auf QT-Zeit achten)

Wie Absetzen, zum Beispiel 40 mg. Erste Reduktion gleich auf 20 mg. Nach 2 Wochen auf 10 mg. Nach 2 Wochen das Medikament nur alle 2 Tage einnehmen. Nach 2 Wochen absetzen.

Pro: Gutes Antidepressivum.
Kontra: QT-Zeit-Verlängerung möglich; nicht kombinierbar mit anderen Medikamenten, die eine QT-Zeit-Verlängerung verursachen; nicht kombinierbar mit anderen Antidepressiva (außer Mirtazapin); Risiko Interaktionen mit bestimmten Medikamenten; kann sexuelle Störungen, auch irreversibel, auslösen.

Indikationen und Kontraindikationen: siehe 
"Psychische Störungen Therapie F0-F9"

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: siehe
"Neben- und Wechselwirkungen Psychopharmaka"

Weitere Medikamente finden Sie hier.


 

  • Zugänglich, verständlich und partizipativ ---) Die Patientin/Der Patient versteht alles und entscheidet mit;


  • Schnell und qualitativ hochwertig ---) Nicht lange warten, sich nur auf die beste Therapie einlassen;


  • Ethisch ---) Die Gesundheit der Patienten ist wichtiger als Geld und Bürokratie;


  • Psychotherapie-orientiert ---) Nur die Psychotherapie wirkt auf die tiefen Ursachen einer psychischen Störung; Medikamente sind nur bei schweren Ausprägungen sinnvoll;


  • Logos-orientiert ---) Der Mensch ist mehr als Körper und biologische Prozesse, er hat auch eine Seele, die Schutz, Liebe und Sinn (Welche Werte sind wirklich wichtig?) braucht;


  • Ressourcenorientiert ---) Nicht defizitorientiert: Was kann die Patientin/der Patient? Wie kann man sie/ihn unterstützen?


  • Integrativ ---) Der Mensch ist ein komplexes Wesen mit individuellen körperlichen, seelisch-geistigen und soziale Dimensionen, alle diese Dimensionen müssen berücksichtigt werden. Hat die Patientin/der Patient genug Säulen in ihrem/seinem Leben? Familie? Arbeit? Hobbys? Freundeskreis? 


  • Entstigmatisierend ---) Ein Mensch ist mehr als eine Diagnose, es ist viel wichtiger alle seine Facetten zu würdigen und verstehen.


Psychotherapie oder Medikamente?

Die Verschreibung von Psychopharmaka (für Benzodiazepine und Hypnotika gibt es spezielle Regelungen, siehe weiter unten) sollte nur bei schweren Episoden psychischer Störungen nach den in der ICD-10 bzw. im DSM-V beschriebenen Kriterien in Betracht gezogen werden. Mehrere Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Antidepressiva bei leichten und mittelgradigen Depressionen nicht wirksam sind. Sogar bei schweren Depressionen besteht der Verdacht, dass die (sowieso geringe) nachgewiesene Wirksamkeit von Antidepressiva nicht an dem Wirkstoff liegt sondern an  Placebo-Wirkung, natürlichem Verlauf der Störung,  usw.  Das bedeutet, eine psychische Störung ist grundsätzlich immer psychotherapeutisch zu behandeln (von Anfang an oder nach Besserung einer schweren Episode)... (hier weiterlesen)

  • Benötigt das aktuelle Krankheitsbild eine Medikation? Wurde eine Psychotherapie schon angestrebt? Sind die Vorteile mehr als die Nachteile? Gibt es nicht gesundere Alternativen (Skills, Entspannungsverfahren, Sport, usw.)?
  • Ist die Patientin/der Patient über eventuelle Nebenwirkungen aufgeklärt worden?
  • Gibt es Kontraindikationen für das neue Präparat (zum Beispiel bei Patienten mit Niereninsuffizienz  ist kontraindiziert Pharmaka anzuordnen, die die Nieren belasten)?
  • Sind Blutuntersuchung (Blutbild, Nieren, Leber, Schilddrüse usw.) und EKG (QT-Zeit, Herzrhythmusstörungen, usw.) erfolgt?
  • (hier weiterlesen)

-5,9% aller stationär behandelten Patienten erleiden eine schwerwiegende UAW
-30% davon sind vermeidbar
-4,8% der Krankenhausaufnahmen beruhen auf UAW
-Ältere Patienten häufiger betroffen
-106.000 Arzneimitteltote pro Jahr in den USA
-Ursachen: unzureichende Dosisanpassung im Alter, bei Nieren-/Leberinsuffizienz
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Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe (in vielen Fällen vorübergehender) psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen den Kontakt zu der Realität verlieren, d.h. die Realität wird verändert wahrgenommen oder verarbeitet... (hier weiterlesen

"Ich bin so wütend
Das Feuer brodelt in mir
Es zerreißt mich
Ich spür das Knallen
Ich spür den Schmerz der durch die Risse dringt
Ich kann nicht warten
Kann mich nicht beruhigen
Ich brauche dich
Ich habe Angst vor der Einsamkeit
Die jeden Menschen umgibt
Geburt und Tod beweist jeder ist allein
Der Rest ist nur Illusion
Oh Schmerz bitte lass nach
Lass deine Klinge erstumpfen
Lass dich ertränken
Lass dich betäuben
Bitte zieh vorbei
Der traurige Rest ist mein Leben"

Psychazon bietet unter medizinischer Leitung von Dr. Saverio D'Errico, Psychiater und Psychotherapeut aus Hamburg, wissenschaftlich fundierte Informationen zu häufigen psychischen Erkrankungen sowie weiteren Themen rund um die psychische Gesundheit.

Zudem  werden Informationen über verschiedene Hilfsangebote (stationär, tagesklinisch und ambulant) im deutschen Gesundheitssystem für Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen geliefert. 

Psychazon strebt das Ziel an, die Psychiatrie zugänglicher, unabhängiger und partizipativer zu machen, um leidenden Menschen dabei zu helfen, Ihren Weg zu dauerhafter Heilung und Gesundheit zu finden.