F43 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
SYMPTOME
Leidet ein Mensch als Folge eines traumatischen Erlebnisses (Naturkatastrophen, schwere Unfälle, Kriege, lebensbedrohliche Erkrankungen sowie körperliche oder sexuelle Gewalt) über einen Zeitraum von mehreren Wochen unter folgenden Beschwerden, kann dies auf eine Posttraumatische Belastungsstörung hinweisen:
- Wiedererleben
Einige Menschen erleben aufdringliche Erinnerungen an die traumatische Situation (sogenannte Nachhallerinnerungen) oder Albträume, die starke Gefühle (z.B. Angst) und körperliche Reaktionen (z.B. Anspannung, Schmerzen) hervorrufen können.
- Vermeidung
Betroffene vermeiden Gedanken und Erinnerungen sowie Aktivitäten, Situationen oder Personen, die mit dem traumatischen Ereignis verbunden sind, um sich vor aufdringlichen oder schmerzlichen Erinnerungen zu schützen.
- Gefühl ständiger Bedrohung
Dies zeigt sich zum Beispiel in einer erhöhten Alarmbereitschaft der Betroffenen, indem sie ihre Umgebung ständig nach Anzeichen von Gefahren absuchen. Auch kann das anhaltende Gefühl von Bedrohung dazu führen, dass Betroffene eine erhöhte Schreckhaftigkeit aufweisen, zum Beispiel wenn laute Geräusche in der Umwelt plötzlich auftreten.